Parmigianino in der Alten Pinakothek

München, 13. Januar 2008, 22:10 | von Paco

Sie haben nicht viel. Ok, die neu erklärte Parmigianino-Madonna (»Maria mit dem Kind und einem Mönch«) ist wirklich parmigianinohaft schön. Und natürlich der einzige Grund dafür, dass es nach der Jubiläumsausstellung zum 500. Geburtstag vor 5 Jahren schon wieder eine Einzelausstellung gibt.

Der Kartäusermönch auf dem Bild ist übrigens natürlich auch gut gemalt (hehe). Durch die Kutte, die seinen Körper nach unten ins nicht sichtbare Unendliche verlängt, und das Sinnierende der leichten Schräglage das Kopfes wirkt er wie von El Greco geborgt.

Das Hauptstück der Ausstellung und die meisten anderen Gemälde sind alle im letzten Raum des Parcours versammelt. Hingeführt wird man durch rare Parmigianino-Radierungen aus der Sammlung Baselitz sowie Entwürfe und Zeichnungen, die auch von irgendwie assoziierten Künstlern stammen.

Dann hängt da noch die aus dem Prado entliehene »Santa Barbara«, die Frankfurter »Heilige Katharina mit zwei Engeln« und dankenswerterweise auch die »Madonna Scarsdale«, die 1995 vonseiten des texanischen Kimbell Art Museum bei Christie’s in London ersteigert wurde und jetzt aber eben auch hier zu sehen ist.

Das war es dann auch schon mit den Gemälden, vom Rest sind vor allem die leicht unterschätzbaren Zeichnungen interessant. Es ist der schnelle Skizzierer und Ideensammler Parmigianino, der hier bestaunt werden kann. Die Bildidee musste offenbar wirklich schlagend sein, bevor der Parmaer losmalte, und das erklärt, warum unter den wenigen überlieferten Gemälden so viele Hits sind.

Hernach saßen wir bei den herrlichen Coffee Fellows im Tal und lasen die FAS. Nachdem wir seit kurzem auch einen Feuilleton-Hund haben, fanden wir es logisch, dass als heutiger Aufmacher vier Modehunde abgebildet waren, mit Verweis auf einen doppelseitigen Hunde-Artikel im Wissenschaftsteil (hier die Ankündigung im Redaktionsblog planckton.de).

»Den Spitz sieht man kaum noch«, heißt es auf den Artikelseiten, da bildet unser »Spiegel«-apportierender Kleinspitz Shweps wohl die Ausnahme, hehe:

Shweps bringt den Spiegel

Wuff!

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