Die 30 besten US-Serien 2007/08, Platz 20:
Chuck (1. Staffel, NBC)
Barcelona, 3. August 2008, 07:01 | von Paco
(Übersicht: Alle 30 besprochenen Serien. – Vorwort: Besuch im Serienland.)
Chuck war mal Student in Stanford, wurde dann aber gekickt und arbeitet jetzt in einem »Buy More«-Elektronikmarkt, in der »Nerd Herd«-Abteilung, die für Reparaturen zuständig ist.
Die Serie beginnt allen Ernstes damit, dass Chuck geheime CIA-Akten in sein Gehirn herunterlädt. Von da an erleidet er dann immer einen Flash, wenn ihm irgendwelche Daten im richtigen Leben begegnen. Meist sind es Bösewichter, die er identifizieren kann. »Our most valuable secrets have been sent to an idiot«, fasst das eine Geheimdienstfrau zusammen (Folge 2).
Bei der Gangsterjagd wird Chuck von zwei Agenten unterstützt: Von Casey (NSA), der zur Tarnung ebenfalls im »Buy More« arbeitet, und von Sarah (CIA), die nebenan inkognito in einer »Wienerlicious«-Fastfoodbude schafft. Die beiden sollen auf Chuck aufpassen.
Das Ganze wird ergänzt durch einen Storyüberbau, der mit Bryce Larkin zu tun hat, Chucks Ex-Kommilitonen, der dafür verantwortlich ist, dass dieser aus Stanford entlassen wurde. Bryce hatte dafür einen Grund (der unbedarfte Chuck sollte nicht in die Fänge des Geheimdienstes geraten), doch später ist er es, der Chuck die E-Mail mit den Geheiminformationen ins Hirn schickt.
In jeder neuen Folge geht es mindestens um den Weltfrieden, insofern ist die Serie schon als Comedy angelegt. Außerdem haben die Autoren sichtlich Spaß an völlig überzogenen sexy Frauenkämpfen zwischen guter und böser Agentin.
Daneben gibt es einige romantische Elemente, zuvörderst die obligatorische Liebesstory zwischen dem ungleichen Paar Sarah/Chuck. Diese Konstellation bietet genug Barrieren, um beider endgültiges Zusammenkommen über mehrere Staffeln hinauszögern zu können.
Alles in allem ist »Chuck« schon eine der besseren Newcomer-Serien, vollständig überzeugen kann der Mischmasch aus SciFi, Comedy und Romance aber nicht.
Am 3. August 2008 um 19:20 Uhr
Auch ein der Serien, die mich überzeugt hat. Es gab genug witzige Einfälle und auch viele Überraschungen, mit denen ich nicht unbedingt gerechnet hatte. Am besten sind fast noch die Nebendarsteller…zum einen Chuck’s geekiger Freund und dann noch Chasey, der seine Rolle wohl von Firefly übernommen hat (sehr zu meiner Freude!)
Am 9. August 2008 um 11:23 Uhr
Da kann ich nur zustimmen! Allerdings ist die Serie meiner Meinung nach immer dann am besten, wenn es stark in Richtung Comedy geht…das gleicht dann auch die teilweise überzogene Action aus.