Vorwort zum laufenden Feuilletonjahr (5/2009)
Paris, 29. November 2009, 10:10 | von Paco1. Um|blät|te|rer, der; -s, - (Feuilleton-Thinktank).
2. Nur noch ein paar Wochen bis zum Goldenen Maulwurf – Best of Feuilleton 2009, die fünfte Ausgabe. (vorherige Jahrgänge: 2005, 2006, 2007, 2008)
3. Kunstbücher von Taschen sind wie Schuhe von Deichmann.
4. Я в восторге! Gestern in der FAZ in »Bilder und Zeiten« ein riesiger Artikel über Jünger, also die Renovierung seines Hauses und den damit verbundenen temporären Umzug seiner Hinterlassenschaften nach Marbach. Dann noch Biller und Grandmaster Flash, da braucht man gar kein eigentliches Feuilleton mehr, deshalb haben sie das auch entsprechend mies belegt.
5. »Klassenkampf«, sagte Doppler. »Wäre ’ne schöne Überschrift. Wie Klassenkrampf. Vielleicht lohnte es sich schon deshalb, einen Artikel über ihn zu schreiben. Wegen der Überschrift.« (Karasek, Das Magazin, S. 358)
6. US-TV-Serien: Wie gesagt, der Hype ist vorbei (cf. Umbl und serienjunkies.de). Narratologisch steht jetzt eine Flaute an, zu sehen an all den unterirdischen bis höchstens semi-mediokren Serien-Neustarts der Saison, detailliert nachzuverfolgen im sablog. Wir machen hier nur noch Curb 7 zu Ende (ich weiß, wir sind etwas hinterher) und im nächsten Jahr Lost 6.
7. »Dienstag, zu Hause, ich tat, ich weiß nicht was.« (Pontormo, »Il Libro Mio«)
8. L’Umblätterer goes Reading Room. Nach dem zehnteiligen Rundown der »Wohlgesinnten« im letzten Jahr folgt nun eine vierzehnteilige Exegese des grandiosen Supermarkt-Romans »Vier Äpfel« von David Wagner, und zwar am Dienstag.