Maxim Biller: Der gebrauchte Jude
Saint-Jean-de-Luz, 28. Juli 2010, 10:43 | von PacoEin sehr lesefreundliches Buch, erzählt in 61 kurzen Snippets. Man muss nie mehr als zweimal umblättern bis zum nächsten Kapitel. Immer wenn ich zurückkam aus dem Wasser, vom Eisstand oder von einer Runde Beachvolleyball, lag das Buch noch aufgeschlagen da, und im Verlauf einer Strandwoche war ich dann durch.
Es ist jetzt zwar etwas angenässt und voller Sandkörner, aber ich werde versuchen es weiterzuverleihen, denn das Buch ist so ein unglaublicher Hammer. Besonders gelungen sind die Kapitel 4, 17, 34, 41 und 56.
Als nächstes wollte ich ein von Biller empfohlenes Thomas-Mann-Buch anfangen, da waren aber die Kapitel zu lang für den Strand, ich kann davon unter diesen Umständen nur abraten.
Glücklicherweise ist heute an den Kiosken des französischen Baskenlandes der neue »Spiegel« eingetroffen, also werde ich erst mal die Aufmacherstrecke zu den »Afghan War Logs« lesen, die auch sehr lesefreundlich gestückelt ist.
Am 29. Juli 2010 um 08:46 Uhr
biller empfiehlt mann? ich dachte er verabscheut ihn („analphabet“ usw.). na, man lernt nie aus.