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Palma de Mallorca, 23. August 2023, 14:34 | von DiqueTrue story, ich las am Wochenende parallel »King Solomon’s Mines« von H. Rider Haggard, den ersten Allan-Quatermain-Roman, Vorlage für die herrlichen Filme mit Richie Chamberlain a.k.a. Pater Ralph, und Quatermain soll wohl neben dem Machu-Picchu-Entdecker Hiram Bingham auch eine Art Vorlage für »Indiana Jones« gewesen sein, aber das wird San Andreas sicher besser wissen.
Und ich sagte ja schon parallel, also parallel dazu las ich – unrelatedly – eine H.P.-Lovecraft-Biografie. Las also drauf los in den immer gleichen Seiten des Kindle-Universums und hätte 10 Kilo Erbsen und eine Pferdewurst dahingehend verwettet, dass ich gerade in »King Solomon’s Mines« las, war noch relativ weit vorn, nach ein paar Tagen wieder aufgemacht, dachte, es ginge gerade um Quatermains Jugend.
Dann stand da, dass er sich in jungen Jahren Abdul Alhazred genannt habe, ein play upon words (all has read). Ich bin jedenfalls baff! What! Das Buch ist Ende 19. Jahrhundert und Alhazred ist ja der »mad arab« aus der Lovecraft-Welt, der Autor des in Menschenhaut eingebundenen »Necronomicon«. Ich bin echt schockiert, really? Hat Lovecraft den Namen von H. Rider Haggard übernommen? Kann doch nicht sein! Ich schnappe mein Phone und beginne tatsächlich zu googeln nach Quatermain und Alhazred, aber nichts, auch beim »Necronomicon« keine Referenz, nur Lovey Lovecraft. Wtf!! Habe ich hier etwas entdeckt, ich, aber in einem Megabestseller?
Wie gesagt, true story. Leider auch Zeugnis meiner völligen Verblödung. Die Geschichte endet ein wenig wie das Bit von Louis C.K. mit dem »Awesome Possum«-Shirt, bei dem alles auf dem Shirt aufbaut und er am Ende feststellen muss, »I’m not wearing the shirt«. Ich habe dann, nach meiner »Recherche«, doch mal aus meinem Buch rausgeklickt bzw. hab mal den Titel eingeblendet, befand mich also in der Lovecraft-Biografie, okay, schade.