100-Seiten-Bücher – Teil 205
Bertha von Suttner: »Franzl und Mirzl« (1905)
München, 21. August 2020, 10:05 | von Josik
Hier erzählt die hochwohlgeborene lustige, weißhaarige Tante Seraphine (genannt Mirzl) ihren Nichten und ihrem Neffen die ebenso wahre wie aufregende Geschichte, was sie u. a. mit dem Franzl Hubinger alles erlebt hat. »Du woaßt nit«, sagt Franzl über Mirzl, »wia’s mer ins Herz g’wachsen is, dös Blitzmädel, dös von den Grazien so reich beschenkte Wesen!« (S. 21) Aber ach, es geschehen allerhand Dinge, bis alles gut wird, und als die Tante einmal stockt, weil sie gerade berichtet hat, wie sie aus dem Fenster gesprungen und auf Mehlsäcke hinaufgeplumpst ist, fragen die Nichten und der Neffe: »Du schweigst, Tante? Ist die Geschichte aus? Warst du tot?« (S. 63) Aber keine Sorge, Leute, diese unfassbar witzige Geschichte geht danach noch weiter!
Bertha von Suttner: Franzl und Mirzl. In: Bertha von Suttner: Franzl und Mirzl. – Langeweile. – Ermenegildens Flucht. Erzählte Lustspiele. Mit Bildnis und Faksimile der Dichterin. Leipzig: Max Hesses Verlag. O. J. [1905]. S. 3–82 (= 80 Textseiten).
(Einführung ins 100-Seiten-Projekt hier. Übersicht über alle Bände hier.)