Was vom Tage 41 übrig blieb:
Café Auszeit, Hamm

Hamburg, 11. Oktober 2022, 23:00 | von Paco

Aufwach: 7:00 Uhr.

Lange Tour heute, muss das gut timen mit den Schlafphasen. Also auf nach Hamm und dort ins …

Café Auszeit
Horner Weg 68
(Hamm)

Espresso: €2,10.

Direkt neben dem Café ist ein Pizzalieferservice namens »Hamm’er Pizza« und sowieso wird in diesem Stadtteil allerorts hammermäßig gewortspielt.

Im Hammer Park schaukeln wir ein bisschen und üben Stehen an einem Geländer im Sandkasten. Besonders schön finde ich noch die Bronzestatue »Eulenbaum« von Kurt Bauer am nördlichen Ausgang des Parks.

Über den Tag verteilt Lektüresnippets… Elmar Schenkels Anglistik-Veranstaltungen an der Uni Leipzig waren immer wunderbar, und so stürze ich mich, sobald ich ein bisschen me-time habe, auf seinen Artikel in der heutigen FAZ, eine Rezension der Bände 2 und 3 der Malaya-Trilogie von Anthony »Clockwork Orange« Burgess, deren deutsche Übersetzungen dieses Jahr im Elsinor Verlag erschienen sind. Die Trilogie erinnert ihn an Somerset Maugham oder Joseph Conrad: »Weiße wähnen sich als etwas Besseres, während sie langsam vom Dschungel, von der asiatischen Inselkultur aufgefressen werden.«

In der SZ lese ich dann leider auch das Interview mit Francis Fukuyama vollständig. Ich kann Interviews nie nur anlesen. Nach zwei, drei Fragen bekomme ich das Gefühl, ich wäre bei dem Gespräch dabei, und kann dann aus Höflichkeitsgründen nicht eher gehen. Die Fragen von Sonja Zekri sind dabei ziemlich on point, nur wirken die Antworten Fukuyamas ungenau, flatterhaft, vor allem was seine Einschätzung der aktuellen Kriegs- und Krisenherde angeht:

– Glauben Sie immer noch, dass es so kommt?
– Hoffentlich.

 

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