Helmut Krausser: Tagebuch des Januar 2001
Paris, 4. Juni 2009, 11:24 | von Paco(Anonym verfasste Inhaltsangabe. Ohne Gewähr. Siehe Einleitung.)
H. Krausser: Januar – Tagebuch des Januar 2001. München, belleville, 2001.
1.1. Hat Shakespeares Cäsar "metrisch präzise" neu übersetzt.
2.1. Gibt ein Beispiel für seine Cäsar-Version. "Ist es so unzeitgemäß pathetisch, an eine eigene historische Mission zu glauben? Nein, man glaubt ja nicht an eine Mission, man hat sie –" (21).
3.1. Erwägte Rettung eines Habichts.
4.1. Beim Kunstmann-Verlag, verspricht, Texte für ein Bilderbuch zu liefern: "Bin bescheuert." (29) Die letzten beiden Seiten unlesbares Geschwurbele.
5.1. Absage an M P (Politycki?) zum Autorentreffen in Elmau.
6.1. –
7.1. "Todo sobre mi madre war einer der blödesten Filme, die ich je gesehen habe" (46).
8.1. "Girgl (Georg Oswald?) schickt eine Mail, hat noch einen Fehler in der Schmerznovelle gefunden, keine Minute zu früh." (51)
9.1. Lektüre Hemingway (Green Hills). "Kafka. Der Säulenheilige der Totalversager." (58)
10.1. Besuch bei Franka Potente.
11.1. Mit Hans-Georg Rodek in der Pressevorführung Traffic. "Bernhard-Stücke sind einfach: Scheiße." (66)
12.1. Vergleich Welt – Tagesspiegel – Süddeutsche, die Welt kommt dabei gut weg.
13.1. Polemik gegen den "Talentierten" G (Grünbein?).
14.1. Anruf von Helmut Markwort vom Focus.
15.1. –
16.1. "Feier zum Hörspiel des Jahres." (85)
17.1. "ein Depp wie Zizek" (93).
18.1. "Routine ist etwas sehr gefährliches." (96)
19.1. "Im Hugendubel gesehen: Oliver Kalkofe mit Freundin." (100)
20.1. "Der Monat steht wohl unter dem Motto >>Fragwürdige Filme prüfen<<." (106)
21.1. "Schnöseltum à la Tristesse Royale" (111).
22.1. Webcams (Schachturnier): "dieses Wunder" (116).
23.1. Über eine Tacitus-Übersetzung vom "delirierenden Radikallatinisten" Karl Büchner.
24.1. Schreibt an einem "Franka-Drehbuch" (128). – Die vier Schlußinterpretationen der Schmerznovelle. (evt. mit L G vergleichbar?)
25.1. Über seinen Zeit-Artikel zum Klonen von Embryonen. – "Und der Altar des Notebooks leuchtet" (136).
26.1. Erwähnung der Homepage www.perlentaucher.de. Diplomarbeit zu Haltestelle. "Mein Leben ist ein Projekt, also ein Kunstwerk" (144).
27.1. Zitat aus Canetti-Autografen.
28.1. Superbowl im TV.
29.1. Zitate und Kommentare zu Marais Tagebüchern: "Von seiner Frau redet er nie, obwohl seine Ehe sehr glücklich gewesen sein soll." (161) Dialog: "Die Sache mit dem Zwergchamäleon" (164).
30.1. "Idee für einen Filmanfang" "Klingt nach Pulp-Fiction-Stil, durchaus, warum nicht?" (167)
31.1. "Langweiliger Monat, dieser Januar." (172)
[handschriftlich darunter:]
Es ist sehr sympathisch, d. Krausser lieber fernsieht anstatt Bücher zu wälzen. Z.: "Kann man überhaupt noch Schriftsteller sein, ohne die Simpsons zu kennen?"