Die 10 besten US-Serien 2008/09, Platz 5:
The Office (5. Staffel, NBC)

Paris, 14. September 2009, 12:01 | von Paco

(Übersicht: Alle 10 besprochenen Serien. – Vorwort: Besuch im Serienland.)

Die Suche nach Twists für eine Büroserie ist sicher nicht leicht. Es muss ja per se eigentlich immer wieder dasselbe passieren. Nachdem Michael Scott in Folge 18 seinen Job quittiert hat wie einst George Costanza in der berüchtigten Seinfeld-Folge »The Revenge«, wird es ernst für ihn: Er muss Dunder Mifflin verlassen, was ja normalerweise auch das Ende der Serie bedeuten würde.

Zusammen mit Pam und Ryan (B. J. Novak, zuletzt ganz unerwartet gesehen in »Inglourious Basterds«) gründet er aber gleich nebenan die Michael Scott Paper Company, und in Folge 21 gibt es sogar eine dahingehend geänderte Introsequenz, die auf die neue Firma zugeschnitten ist. Michael und die anderen werden letztlich wieder in die alte Firma zurückkehren, aber wie hier für einige Folgen das Sitcom-Prinzip der ewigen Wiederkehr der immer gleichen Story durchbrochen wurde, ist einmalig und war ein Höhepunkt des Serienjahres.

Steve Carell spielt seinen Michael Scott immer noch mit einer Frische, dass man sich nicht satt sehen kann an dieser Figur, auch wenn sich die Themen wiederholen. Es ist immer wieder neu komisch, wenn Michael jemanden für eine missglückte Aktion zum Sündenbock macht, sobald die Firmenleitung die Aktion aber lobt, den ganzen Credit wieder für sich haben will, so wie in Folge 17, als er Dwight für eine »Golden Ticket«-Kampagne verantwortlich macht, die erst ein Desaster, dann aber ein Erfolg für Dunder Mifflin wird.

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