Endlich mal

Venedig, 27. November 2009, 07:49 | von Dique

Neulich endlich mal von Patricia Highsmith »Venedig kann sehr kalt sein« zu Ende gelesen. Endlich, denn das Buch war grottenlahm. Ich wollte ein bisschen Venedigstimmung für meinen jetzigen Aufenthalt aufbauen, aber wie gesagt, ein äußerst sinnloses Buch, auch sehr schlecht geschrieben, vielleicht auch eine schlechte Übersetzung, aber ich erinnere mich, dass ich mich durch den »Ripley« auch gequält habe, den las ich auf Englisch, ehrlicherweise war hier der Film, waren beide Filme deutlich besser als das Buch.

Also lieber nie wieder Patricia Highsmith, die amerikanische Donna Leon, hehe. Stattdessen las ich gestern einfach mal den »Tauge­nichts« von Eichendorff, herrlich, wie er da kurzzeitig als Zollvorsteher arbeitet und den ganzen Tag im gepunkteten Morgenmantel seines Vorgängers herumstolpert, einfach sehr köstlich das ganze Buch, ein 100-Seiten-Powerpackage.

Jetzt sitze ich also in der Dogenstadt und lese Eichendorff. Und die Dürer-Briefe. Lasset mich Euch hiemit befohlen sein. Geben zu Venedich am anderen Sunntag in der Fasten im 1506 Jahr. Grüsst mir Euer Gesind.

2 Reaktionen zu “Endlich mal”

  1. Archivar

    Wohlgesprochen! Es war mir (in E / Those Who Walk Away) wie trockenes Knäcke.

  2. Klaus

    Ich hab Drogenstadt gelesen. Schade :D

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