Der Kaiser in Bayreuth (Teil 4 und Schluss)
Bayreuth, 2. August 2007, 00:04 | von Austin
»Zurück vom Ring! Muss Wäsche waschen. Morgen Salzburg.«
»Zurück vom Ring! Muss Wäsche waschen. Morgen Salzburg.«
»Abstecher nach Leipzig. Durch die Stadt geschlendert, (mir) zu renoviert, zu sehr touristisch. Verhökern den Klavier-Kaiser für 49,90. Komme ins Grübeln wegen des Geigen-Kaisers.«
»Tannhäuser gesehen. Auch Rückenschmerzen gekriegt. Trotzdem geblieben.«
»Meistersinger. Die Brühwurst in der ersten Pause schien (mir) zu fad, zu lange warm gehalten.«
»Spontan in der Komischen Oper gewesen. Wenn auch ohne Haftschalen. Machte aber nichts. ›Entführung aus dem Serail‹, von diesem Katalanen. Inszenierung verschwommen, Mozart sehr gut. Talentierter Kapellmeister. Sébastien Rouland. Merken.«
»Furtwängler, immer wieder Furtwängler. Wiedergehört, wiedererhört: das Tristan-Vorspiel, Covent Garden 52. Langsamer als es mir in der Erinnerung war (vielleicht doch zu langsam?), war es doch die im besten Sinne kapellmeisterliche Auffassung, ein Dienen an der Musik, das Verschwinden in der Musik.«
»Kann sich ein junger Mensch überhaupt noch vorstellen, was es bedeutete, uns bedeutete, als Furtwängler aus dem mystischen Abgrund Bayreuths den Karfreitagszauber herausdirigierte.«
»Gestern mit Mozart gefrühstückt. Alles falsch verstanden.«
»Mir schien diese Passage (jedenfalls von meinem Platz in der 22. Reihe aus) zu stürmisch, zu bewegt genommen.«
»Das zweite Thema im Kopfsatz kann man nach Furtwänglers Interpretation (die ich das Glück hatte 1952 in Luzern zu hören) nicht mehr dirigieren.«